Im fernen Osten

Titel: Im fernen Osten - Die Beschreibung einer Reise durch Japan aus dem Jahre 1911
Autor: Marie von Bunsen
Produkttyp: Ungekürztes Hörbuch
Erschienen: 2020
Format: mp3, 128 kbit/s
Gelesen von: Meike Graf
Spieldauer: 2 Std. und 28 Min.
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Thalia

Inhaltsangabe

Infotext:

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führten die Reisen der Deutschen bereits schon in alle Welt, selten jedoch bis nach Japan. Eine der wenigen Japanreisenden damals war eine adlige Dame aus Preußen: Marie von Bunsen. Sie verbrachte auf ihrer Reise durch den fernen Osten (1911 bis 1914) fast die Hälfte des Jahres 1911 im Land der aufgehenden Sonne. Ihre Erlebnisse hielt sie in mehreren Büchern fest. Ihr Freund Ottmar von Mohl hatte ihr wertvolle Kontakte in Japan verschafft, so dass sie im Land nicht nur in Adels- und Diplomatenkreisen verkehrte, sondern auch eine längere Wanderung entlang der Tōkaidō, eine der wichtigsten Post- und Handelsstraßen des alten Japans, unternehmen konnte.

Wie die meisten Japanreisenden war auch Marie von Bunsen der Sprache ihres Reiselandes nicht oder nur wenig mächtig, und daher auf ihren eigenen Blick angewiesen, den sie kritisch und neugierig zugleich auf das fremde Land und seine Bewohner warf. Heute dürften ihre Beobachtungen und Beschreibungen bereits von großem historischem Wert sein, berichten sie doch von einer versunkenen Kultur und den damals noch darin vorhandenen traditionellen Lebensformen, die uns heute umso mehr in Erstaunen versetzen und den Zuhörer in eine fremde Welt eintauchen lassen.

Die Sprecherin:

Meike Graf, geboren in Kiel, aufgewachsen an der Ostsee, ist begeisterte Sprecherin und Sängerin. Beides hat sich durch ihr Leben gezogen, sei es bei privaten Lesungen, beim klassischen Chorgesang oder als Sängerin in Bands. Ihre Ausbildung zur Mikrofonsprecherin absolvierte sie an diversen Sprachschulen. Ihre Stimme ist seitdem als voice-over, in Imagefilmen oder in Hörbüchern zu hören. Mit dieser Aufnahme gibt sie ihr Debüt bei hoerbuchedition words and music.

Die Autorin:

Marie Freiin von Bunsen *16. Januar 1860 London +28. Juni 1941 Berlin, Tochter des preußischen Politikers und Reichstagsabgeordneten Georg von Bunsen (1824–1896) und der aus einer wohlhabenden englischen Bankiersfamilie stammenden Emma von Birkbeck. Marie wuchs in einem liberal gesinnten Elternhaus auf. Die Vermögenslage und die gesellschaftliche Stellung ihrer Familie ermöglichten ihr schon in der Jugend ausgedehnte Auslandsaufenthalte und Reisen, u.a. nach England, Italien und Nordafrika. Durch Elternhaus und Erbschaft finanziell abgesichert, verwirklichte sie ihr Leben weitgehend selbständig und unabhängig, wobei ihr die Einnahmen aus Buchveröffentlichungen und Gemäldeverkäufen in den Zeiten nach der Inflation 1923 den Lebensunterhalt sichern halfen. Von 1892 bis 1927 war sie Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen, der bis 1918 Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin hieß. Hier hatte sie mehrere Ausstellungen. Sie spezialisierte sich auf Landschaftsaquarelle. Sie entfloh immer wieder dem Berliner Leben und wanderte alleine durch Deutschland. 1911 und 1914 bereiste sie mehrere asiatische Länder. Ihre Reiseerlebnisse hielt sie in mehreren Büchern fest. Zu ihren weiteren Veröffentlichungen gehören Biographien über Mitglieder europäischer Königshäuser sowie eine Studie über den Kunsthistoriker John Ruskin. In ihren Lebenserinnerungen beschrieb sie Adel und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft des preußischen Großbürgertums ebenso wie Wissenschaftler und Künstler der Berliner Gesellschaft um 1900, im zweiten Erinnerungsband die Zeit des Ersten Weltkriegs und die ersten Jahre der Weimarer Republik. (Quelle: gaestebuecher-schloss-neubeuern.de)

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