Im fernen Osten - Die Beschreibung einer Reise durch Japan aus dem Jahre 1911
Gelesen von: Meike Graf
Marie Freiin von Bunsen *16. Januar 1860 London +28. Juni 1941 Berlin, Tochter des preußischen Politikers und Reichstagsabgeordneten Georg von Bunsen (1824–1896) und der aus einer wohlhabenden englischen Bankiersfamilie stammenden Emma von Birkbeck. Marie wuchs in einem liberal gesinnten Elternhaus auf. Die Vermögenslage und die gesellschaftliche Stellung ihrer Familie ermöglichten ihr schon in der Jugend ausgedehnte Auslandsaufenthalte und Reisen, u.a. nach England, Italien und Nordafrika. Durch Elternhaus und Erbschaft finanziell abgesichert, verwirklichte sie ihr Leben weitgehend selbständig und unabhängig, wobei ihr die Einnahmen aus Buchveröffentlichungen und Gemäldeverkäufen in den Zeiten nach der Inflation 1923 den Lebensunterhalt sichern halfen. Von 1892 bis 1927 war sie Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen, der bis 1918 Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin hieß. Hier hatte sie mehrere Ausstellungen. Sie spezialisierte sich auf Landschaftsaquarelle. Sie entfloh immer wieder dem Berliner Leben und wanderte alleine durch Deutschland. 1911 und 1914 bereiste sie mehrere asiatische Länder. Ihre Reiseerlebnisse hielt sie in mehreren Büchern fest. Zu ihren weiteren Veröffentlichungen gehören Biographien über Mitglieder europäischer Königshäuser sowie eine Studie über den Kunsthistoriker John Ruskin. In ihren Lebenserinnerungen beschrieb sie Adel und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft des preußischen Großbürgertums ebenso wie Wissenschaftler und Künstler der Berliner Gesellschaft um 1900, im zweiten Erinnerungsband die Zeit des Ersten Weltkriegs und die ersten Jahre der Weimarer Republik. (Quelle: gaestebuecher-schloss-neubeuern.de)
Gelesen von: Meike Graf