Infotext:
Dieser Band vereint einige Kurzgeschichten aus der privaten wie auch wirtschaftlich schwierigen Epoche seiner letzten Lebensjahre. Ab 1933 war F. Scott Fitzgeralds literarische Karriere stark von seinem Alkoholismus, den psychischen Problemen seiner Frau Zelda und dem sich ändernden literarischen Geschmack geprägt, was zu einem Verlust seiner Popularität und schließlich auch finanziellen Stabilität führte. Trotz dieser Herausforderungen arbeitete er an seinem Roman „Tender is the Night“ (erschienen 1934) und war bis zu seinem Tod weiterhin literarisch tätig, wenn auch mit abnehmendem Erfolg. Scott Fitzgerald starb im Dezember 1940 in Los Angeles an einem Herzinfarkt, noch davon überzeugt, sein Lebensziel als bedeutender Autor nicht erreicht zu haben. Erst in den 1940er Jahren wurde sein Werk wiederentdeckt und heute zählt er zu den wichtigsten amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seine Fähigkeit, komplexe menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Dynamiken mit einer einzigartigen sprachlichen Brillanz darzustellen, machte ihn auch zu einem Meister der Kurzform.
Inhalt:
1. Mehr als nur ein Haus (1933)
2. Der Dämon (1935)
3. Die Nacht von Chancellorville (1935)
4. Nachmittag eines Autors (1936)
5. „Ich habe es nicht überwunden“ (1936)
6. Ein Fall von Alkoholismus (1937)
7. Finanzierung des Finnegan (1938)
8. Entwurf in Gips (1939)
9. Das verlorene Jahrzehnt (1939)
10. Drei Stunden zwischen den Flügen (1941)
11. Nachrichten aus Paris – Vor fünfzehn Jahren (1947)
Der Autor:
Francis Scott Key Fitzgerald (* 24. September 1896 in St. Paul, Minnesota; † 21. Dezember 1940 in Hollywood, Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Sein erster Roman This Side of Paradise (Diesseits vom Paradies), den er als 23-Jähriger Ende März 1920 veröffentlichte, machte ihn in kurzer Zeit berühmt. Gemeinsam mit seiner Frau Zelda Sayre führte er in den 1920er Jahren ein exzessives Leben. Das Ehepaar wurde in der US-amerikanischen Öffentlichkeit als typische Vertreter ihrer Generation wahrgenommen. Bereits in den 1930er Jahren war F. Scott Fitzgerald jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Dazu trugen auch sein Alkoholismus und die psychische Erkrankung seiner Frau bei. F. Scott Fitzgerald starb 1940 im Alter von nur 44 Jahren in der Überzeugung, sein Lebensziel verfehlt zu haben, sich als bedeutender Autor seiner Zeit zu beweisen. Fitzgerald wurde als Autor ab den 1940er Jahren wiederentdeckt und wird heute zu den wesentlichen US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts gezählt. Als seine zwei wichtigsten Romane gelten The Great Gatsby (Der große Gatsby, 1925) und Tender is the Night (Zärtlich ist die Nacht, 1934). Der große Gatsby wird dabei als eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Moderne eingeordnet. T. S. Eliot bezeichnete diesen Roman als den „ersten Entwicklungsschritt, den der Amerikanische Roman seit Henry James gemacht habe“. Fitzgerald setzt sich darin mit Themen wie Dekadenz, Ausschweifungen, Idealismus, Widerstand gegen Veränderungen und sozialen Umbrüchen auseinander. Er schuf dabei ein treffendes Porträt der sogenannten „Roaring Twenties“, den von wirtschaftlichem Wachstum, Prohibition, Kriminalität, Jazz und Flappern geprägten 1920er Jahren in den Vereinigten Staaten. (Quelle: Wikipedia)