Infotext:
Ein König liebt es derbe Späße zu machen und sucht nach billiger Unterhaltung oder Ablenkung. Er veranstaltet deshalb immer wieder große Feste, um sich selbst und seinen Hofstaat zu amüsieren. Zu diesem Zweck hält er einen verkrüppelten Narren und eine zwergenhafte Tänzerin namens Tripetta an seinem Hof gefangen. Jeder am Hofe lacht über den Krüppel und demütigt ihn ungeniert. Man hat ihm den Namen Hopp-Frosch gegeben, weil jener nicht richtig laufen kann. Eines Tages soll ein großer Maskenball veranstaltet werden. Während der Vorbereitungen zu diesem Fest wird Hopp-Frosch erneut vom König gedemütigt. Tripetta versucht zwar ihrem Freund zu helfen, wird aber dabei selbst diskriminiert. Plötzlich erkennen Hopp-Frosch und Tripetta die Möglichkeit ihrer Befreiung. Sie planen einen grausamen Racheakt.
Der Sprecher:
Peter Bieringer, geboren 1957, stammt aus Wittingen/Niedersachsen und studierte in Hamburg Musikwissenschaft. Nach einigen Jahren als Kabarett-Autor und Brettlkomponist (Ernst-Bader-Chansonpreis 1992) arbeitete er bis 2005 im Sprecherensemble des NDR, moderierte Musikmagazine, schrieb Sendemanuskripte. Seine Stimme ist in zahllosen Radiofeatures und Fernsehdokumentationen zu hören, auch in den Bereichen Hörspiel, Synchron, Werbung und Hörbuch, z.B. „Heeresbericht“ (2010), „Silo“-Trilogie (2013-15), „Luther lesen“ (2016) und „Ich kann nicht vergeben“ (2017). Seine Lieblingstätigkeit aber sind Literaturlesungen live vor Publikum.
Der Autor:
Poe wurde am 19.01.1809 in Boston als Sohn von Schauspielern geboren. Er verwaiste schon als Zweijähriger. 1826 begann er ein Studium an der University of Virginia. 1827 kam er zum Militärdienst, von dem er 1831 entlassen wurde. 1838 heiratete er seine Cousine Virgiania Clemm, die 1847 starb und ihn hilflos zurückließ. Poe lebte in bitterer Armut und starb am 07.10.1849 in Baltimore unter nicht geklärten Umständen.