Geschichte von der kleinen Geschichte und vom verkehrten Tag

Titel: Geschichte von der kleinen Geschichte und vom verkehrten Tag
Autor: Hans Fallada
Produkttyp: Ungekürztes Hörbuch
Erschienen: 2017
Format: mp3, 128 kbit/s
Gelesen von: Peter Bieringer
Spieldauer: 22 Min.
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Thalia

Inhaltsangabe

Infotext:

Die Geschichten von der kleinen Geschichte und vom verkehrten Tag stammen aus dem Kinderbuch-Klassiker „Geschichten aus der Murkelei“ von Hans Fallada. Der Schriftsteller schrieb diese Märchen als Gute-Nacht-Geschichten für die eigenen Kinder, zunächst für Uli, dann auch für Mücke und Achim. Hatte Fallada bisher Geschichten über Kinder geschrieben, so erzählte und schrieb er jetzt Geschichten für Kinder. „Immer, wenn eine neue fertig ist“, berichtete er am 28. Oktober 1933 einem Freund, „wird sie Uli vorgelesen, und es ist ihm sehr gut anzumerken, wie sie wirkt, was haftet, was verfehlt, was langweilt…“ Und wie es sich für gute Geschichten gehört, passieren auch in diesen phantastische Dinge: Vor lauter Eigensinn und Trotz bringt sich ein Kind um einen Schoko-Pudding und eine schöne Gute-Nacht-Geschichte – oder wir erfahren von einem verkehrten Tag, an dem alles, wirklich alles verdreht ist.

Der Sprecher:

Peter Bieringer, geboren 1957, stammt aus Wittingen/Niedersachsen und studierte in Hamburg Musikwissenschaft. Nach einigen Jahren als Kabarett-Autor und Brettlkomponist (Ernst-Bader-Chansonpreis 1992) arbeitete er bis 2005 im Sprecherensemble des NDR, moderierte Musikmagazine, schrieb Sendemanuskripte. Seine Stimme ist in zahllosen Radiofeatures und Fernsehdokumentationen zu hören, auch in den Bereichen Hörspiel, Synchron, Werbung und Hörbuch, z.B. „Heeresbericht“ (2010), „Silo“-Trilogie (2013-15), „Luther lesen“ (2016), „Ich kann nicht vergeben“ (2017) und „Jetzt ist unser Gesang der Jazz“ (2018). Seine Lieblingstätigkeit aber sind Literaturlesungen live vor Publikum.

Der Autor:

Rudolf Ditzen – alias Hans Fallada, (1893, Greifswald – 1947, Berlin), erlebte eine von heftigen Auseinandersetzungen geprägte Jugend mit seinem autoritären Vater, einem preußischen Landrichter. 1899 zog die Familie nach Berlin, 1909 dann nach Leipzig. Rudolf Ditzen war bereits als Jugendlicher ein Außenseiter, begehrte auf, schwärmte für Oscar Wilde. Mit 18 Jahren kam er nach Rudolstadt in das dortige Fürstliche Gymnasium. Mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker beschloss er im Oktober 1911, einen als Duell getarnten Doppelsuizid zu begehen. Bei dem Schusswechsel starb von Necker, während Ditzen schwer verletzt überlebte. Er wurde darauf wegen Totschlags angeklagt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Wegen Schuldunfähigkeit wurde allerdings die Anklage fallengelassen. Er verließ daraufhin das Gymnasium ohne Abschluss. Während seines ganzen Lebens hatte er immer wieder Probleme mit Alkohol und mit Drogen. Den Künstlernamen Hans Fallada wählte er in Anlehnung an zwei Texte aus den Sammlungen der Brüder Grimm. Einmal handelt es sich um das Märchen vom glücklosen „Hans im Glück“, zum anderen um das Märchen „Die Gänsemagd“, in dem von einem Pferd namens Falada berichtet wird, das auch nach seinem Tod noch die Wahrheit sagt, bis endlich die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt. Falladas erste Romane, die der Verleger Ernst Rowohlt nach Ende des 1. Weltkrieges herausgab, erreichten kein großes Publikum. Erst Anfang der 1930er Jahre setzte der schriftstellerische Erfolg ein. Auf dem kleinen Landgut in Carwitz/Mecklenburg-Vorpommern, das er sich und seiner Familie gekauft hatte, schrieb er, neben Romanen wie „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ oder „Kleiner Mann, was nun?“, wunderschöne Geschichten für Kinder, wie beispielsweise 1938 die „Geschichten aus der Murkelei“.

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