Ciacomo Casanova

Giovanni Giacomo Casanova kommt am 2. April 1725 in Venedig zur Welt. Seine Eltern sind Schauspieler, doch er träumt von einer Karriere als Mediziner. Er studierte Theologie und Jura. Am 26. Juli 1755 wird Casanova in den berüchtigten Bleikammern, einem Kerker im Dachgeschoss des mit Blei gedeckten venezianischen Dogenpalasts, inhaftiert. Man wirft ihm Gotteslästerung vor. Aus diesem Kerker gelang ihm 15 Monate später eine spektakuläre Flucht. Er reiste erneut kreuz und quer durch Europa, wo er willkommener Gast in den adeligen Salons war, und auch Rousseau und Voltaire kennenlernte. Er war Mitbegründer der französischen Nationallotterie, Spieler, Theaterdirektor, Geheimagent, Schriftsteller, Lebemann, Abenteurer, Gelehrter, Hochstapler, Frauenschwarm und in unzähligen weiteren Berufungen quer durch Europa unterwegs, vor allem aber war er ein großer Liebhaber der weiblichen Welt. „Da ich mich für das andere Geschlecht geboren fühlte, habe ich es stets geliebt“, schreibt Giacomo in seinen Memoiren und verrät darin auch, dass er um die 200 Geliebte hatte.